Politik-Kurs gewinnt unter 150 Teilnehmern Wettbewerb der Bundesbank

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Am „Schülertag“ der Deutschen Bundesbank diskutiert der Politik-Kurs der Jahrgangsstufe Zehn mit dem Präsidenten der Zentralbank, Jens Weidmann, über Geld und Geldpolitik.
 
Geld? Haben wir alle in der Tasche – Euro. Mal mehr, mal weniger. Und manche haben zusätzlich noch etwas auf dem Sparbuch. Aber da geht es doch schon los mit den Fragen: Warum gibt es im Moment so gut wie keine Zinsen? Und sind die Zahlen, die im Sparbuch stehen haben, tatsächlich Geld? Buchgeld – was ist das? Und was bleibt am Ende davon übrig, wenn eine Geschäftsbank Guthaben nicht mehr auszahlen kann oder wenn die Inflation unser Erspartes „auffrisst“?
„Geld- und Geldpolitik“ ist ein Schwerpunktthema im Politik- und Wirtschaftsunterricht der Jahrgangsstufe Zehn. Und was wäre interessanter, als die Informationen statt aus Büchern direkt aus erster Hand zu bekommen; von jemandem, der jeden Tag die Geldpolitik in Europa mitverantwortet und gestaltet: Von Jens Weidmann, dem Präsidenten der Deutschen Bundesbank.

Elf Schülerinnen und Schüler des Taunus Campus haben jetzt dazu Gelegenheit. Anfang Dezember treffen sie den Präsidenten im Rahmen eines „Schülertags“ am Sitz der Zentralbank in Frankfurt. Sie werden mit Weidmann zu Mittag essen, diskutieren, ihre Fragen stellen und bei einem Besuch des Geldmuseums weitere Blicke hinter die Kulissen der Bundesbank werfen.

Die Einladung verdanken die Phorms-Schüler ihrer erfolgreichen Teilnahme an einem von der Zentralbank ausgeschriebenen Wettbewerb: Unter bundesweit mehr als 150 Bewerbungen wurde der Kurs neben Klassen aus anderen Bundesländern für die Teilnahme am „Schülertag“ ausgewählt.

Als Unterrichtsprojekt hatte die Klasse – aufgeteilt in drei Gruppen – zunächst jeweils einen Bewerbungstext formuliert. Zudem haben sich die Gruppen im Politik-Unterricht  überlegt und formuliert, welche Fragen zum Euro und zur Zentralbankpolitik sie dem Bundesbank-Präsidenten stellen wollten.

Die größte Herausforderung waren aber drei selbstproduzierte Bewerbungs-Videos, die ebenfalls als Wettbewerbsbeitrag gefordert waren. Ein Quiz, Eine Umfrage, ein Rap, damit ging Phorms Taunus ins Rennen. „Ich bin begeistert, mit welchem Wissen und mit welcher Kreativität jede Gruppe ihren ganz eigenen Weg gefunden hat, das komplexe Thema Geldpolitik in bewegten Bildern darzustellen“, sagt PoWi-Lehrer Andreas Funke zu den Arbeiten. Eine Einschätzung, die auch die Jury der Deutschen Bundesbank teilte und das Engagement der Schüler - das vor allem auch zeitlich weit über den normalen Unterricht hinausreichte – mit der Einladung belohnte.