Sechste Klassen ermitteln Schulsieger beim Vorlesewettbewerb

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König Theoden reitet in seine letzte Schlacht. Die Schwerter blitzen, die Fahnen wehen und das Pferd des Herrschers von Rohan galoppiert allen anderen Reitern des Heeres davon…

Nein, wir sind nicht im Kino. Die Szene aus dem dritten Band des Epos „Der Herr der Ringe“ wird uns vorgelesen – aber so lebendig, so farbig, so ausgestaltet, als würden wir tatsächlich bewegte Bilder sehen.

Sechs Schülerinnen und Schüler der beiden sechsten Klassen des Gymnasiums in Steinbach konkurrieren an diesem Vormittag in der Bibliothek darum, wer als Schulsieger die Phorms beim Regionalausscheid des Vorlesewettbewerbs vertreten wird. In der ersten Runde präsentieren die Teilnehmer eine etwa drei Minuten lange Passage aus einem Buch ihrer Wahl. Die Jury bewertet dabei neben der Textauswahl auch die Lesetechnik und die Interpretation. Wird sicher und flüssig gelesen? Ist der Vortrag immer so lebendig und nuancenreich gestaltet wie König Theodens Ritt in die Schlacht?

In der zweiten Runde müssen die drei bis dahin überzeugendsten Vorleser beweisen, dass sie auch einen fremden Text meistern können. Deutsch-Lehrerin Hannah Zänglein hat dafür Passagen aus Cornelie Funkes „Tintenherz“ ausgesucht.

Die Jury hat es schwer. So eng liegen die drei Finalisten am Ende beieinander, dass eine Entscheidung kaum zu treffen ist. Mit einem ganz kleinen Vorsprung siegt am Ende aus den Reihen der Sechstklässler Sina. Der Applaus der Klassenkameraden ist riesig. Wir drücken die Daumen für den Regionalentscheid!