Alles außer Netflix I

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Einschränkungen des Öffentlichen Lebens, Reduzierung der Sozialkontakte – Corona wirbelt in diesen Wochen nicht nur das Schulleben ordentlich durcheinander. Wer nicht in den Verein kann oder sich mit seinen Freunden treffen, in seiner Freizeit aber trotzdem andere Dinge tun möchte, als Netflix zu schauen, für den gibt es unter dieser Überschrift künftig analoge Tipps und Anregungen.

Heute:     „Hanabi“ - Japanisches Feuerwerk im Wohnzimmer

Rubrik:      Kartenspiel

Inhalt:

Hinter dem seinerzeit als „Spiel des Jahres“ ausgezeichneten „Hanabi“ verbirgt sich die nicht ganz neue Idee eines Ablegespiels. Die Spieler müssen mit Karten Farb- und Zahlenreihen legen. Die Reihen bilden – wenn es gut läuft – am Ende ein perfekt-ästhetisches japanisches Feuerwerk, ein „Hanabi“. Läuft es schlecht, beenden Shinto-Gottheiten das Gestümper der Menschen schlagartig mit einem Gewitter.

Was die Reihen angeht: So weit, so „Uno“. Der Unterschied und der Kick besteht allerdings darin, dass bei „Hanabi“ die – schön gestalteten - Karten von den Spielern so gehalten werden, dass jeder alle Karten sieht – außer seinen eigenen. Dann wird es gruppendynamisch: Jeder hilft jedem bei der Kreation des gemeinsamen Feuerwerkes, man gibt sich Tipps, damit alle Karten jedes Spielers fehlerfrei zum Gesamtkunstwerk ausgespielt werden können – „Du hast keine blauen Karten“, Bei Dir steckt links eine Fünf.“ Das ist deutlich vertrackter als es sich anhört und auch wirklich spannend, zumal jederzeit mit dem Heraufziehen des göttlichen Gewitters zu rechnen ist, die Zeit also immer gegen das Pyrotechniker-Team läuft.

„Hanabi“, von AS – ABACUSSPIELE, für zwei bis fünf Spieler ab acht Jahre, Dauer pro Runde etwa 30 Minuten.